Rollendes Klassenzimmer
Die Klassen 5b und 6c hatten die Gelegenheit im Rahmen eines Projekttages mit den Rollikids die Perspektive von Kindern einzunehmen, die aufgrund einer Einschränkung auf einen Rollstuhl angeweisen sind. Zu diesem Zweck verwandelte sich unsere Turnhalle in einen Rollstuhl-Parcour.
Bewegung, Sport und Spiel begeistern alle Kinder. Wie aber kann das auch für Kinder mit Bewegungseinschränkungen gelten? Die Welt lässt sich haptisch besser begreifen und erfahren. Und so durften unsere Schülerinnen und Schüler heute einmal ihre Perspektive wechseln und sich im Rollstuhl bewegen, spielen, sich messen und Sport treiben. Dabei hatten alle einerseits viel Spaß und Freude, stießen aber auch auf Hürden und Grenzen. Dies führte bei vielen Kindern, das wurde im anschließenden Gespräch schnell deutlich, zu einem größeren Verständnis und hoffentlich auch langfristig zu einem bewussteren Umgang mit Behinderungen sowie mehr Offenheit, denn es geht bei diesem Projekt nicht zuletzt auch darum, einen positiven Zugang zum Thema Behinderung zu entwickeln.
Im folgenden Tag wurden im Klassenverband ebenfalls Fragen thematisiert wie z.B. Wie fühlt es sich an, wenn der Bordstein zu hoch ist für den Rollstuhl? Können Kinder mit Bewegungseinschränkung unsere Schule besuchen? Welche baulichen Veränderungen bräuchte unsere Schule? Was kann ich tun, um zu helfen?
So toll dieses Projekt auch von fast allen eingeschätzt wurde, es machte definitiv auch nachdenklich. Gut so!
10.09.2024